#002 - Frisch erworben - der Zustand

Tja, der Zustand...


...ok, nach dem Einbau einer schönen neuen Batterie...




Erstmal das Positive:

Der Motor springt prima an, läuft schön ruhig und scheint auch noch die meisten der 16 Pferdchen beisammen zu haben. ...Ein bisschen weißer Rauch - vielleicht mal die Ventile neu einschleifen, aber um die Papstwahl kümmern wir uns erst gaaanz am Schluß.


Gang rein und los... ...na ja, ein bisschen suchen muss man schon - das Schaltgestänge hat ziemlich viel Spiel, aber es funktioniert alles prima auch dank der erstaunlich guten Kupplung. ...und er fährt; fährt prima - ok, ein bisschen Spiel gibt's auch in der Lenkung, aber das ist noch im Rahmen.




Nun die nicht ganz so tollen Befunde:

...die kleine Probefahrt konnte nur kurz sein, weil sich die Luft doch recht schnell wieder aus den Reifen verzieht - die Vorderreifen sehen tatsächlich so aus als könnten sie mit dem Trecker vom Band gerollt sein :)
Die Bremsen sind fest - nein, nicht die Trommeln, sondern die Hebel - die Dinger bewegen sich keinen Millimeter - egal, für die Probefahrt geht's auch ohne.
Elektrik - Starten geht wie gesagt prima - auch dank des Stromversorgungskabels mit dem man den Strom einer Kleinstadt verlustfrei übertragen könnte. Leuchten tut hier nix - 'Keine Birnen' in den 'Keine Lampen' und 'Kein Strom' in den 'Keine Kabel' - da ist Potential - aber die Komplexität eines neuer Kabelbaums sollte sich in Grenzen halten.

Fast 60 Jahre Traktor-Leben haben an der ein oder anderen Stelle anscheinend auch noch zu Kreativitätsausbrüchen des jeweiligen Besitzers geführt - toll was man so alles mit einem handelsüblichen Schweißgerät anrichten kann - auch egal - erst mal gucken wie's mal gedacht war und dann kontrolliert rückbauen.

Warum zum Beispiel die arme Ackerschiene so bearbeitet worden ist, erschließt sich mir nicht auf Anhieb.



Dinge die wehtun...

...gibt es nicht viele bisher - das Lenkrad: ich denke nicht dass das zu retten ist - Kranz zerbröselt - eine Halterung abgebrochen. Das tut weh, weil das für mich irgendwie ein zentrales Teil der Geschichte des kleinen Bautz ist - außerdem in Weiß kaum wiederzu beschaffen.






Rost, Fett, Öl, Sand...

üüüberall - es ist überliefert, dass das Teil aus den Niederlanden stammt. Vermutlich war es in den letzten 30 Jahren dick eingefettet in einem Tulpenfeld vergraben. Eine Schicht betonartige Masse bedeckt große Areale der zum Betrieb nicht ganz unwesentlichen Teile - hier dürften Kaltreiniger und Hochdruckgeräte an ihre Grenzen stoßen.
Ein gutes hat es: Rost ist darunter wohl kaum anzutreffen - der ist 'nur' an den restlichen wichtigen Teilen.

Bin mal gespannt was mich noch so erwartet

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